STÜTZPUNKTSCHULE

Stützpunktschule Molekularbiologie

Das Gymnasium Bammental gehört zu den Stützpunktschulen für Molekularbiologie. Diese Stützpunktschulen sind aufgrund einer besonderen Ausstattung und Schulung in der Lage, spezielle molekularbiologische Experimente anzubieten. Entsprechende Kurse werden für die eigenen Schülerinnen und Schüler, aber auch für benachbarte Schulen angeboten. Stützpunktschulen fungieren als Multiplikatoren und sind eingebunden in ein Netzwerk mit anderen Schulen dieser Art und mit Forschungseinrichtungen, vor allem das COS (Centre for Organismal Studies Heidelberg).

 

Laborleiter:

Désirée Hartmann, ha@gymnasium-bammental.de

Jens Galla, ga@gymnasium-bammental.de

Experimente, die zur Zeit am Gymnasium Bammental angeboten werden und buchbar sind:

Diagnostik der Krankheit Chorea Huntington mittels PCR und Gelelektrophorese

 

Bei der Huntington-Krankheit (Chorea Huntington) handelt es sich um eine Erbkrankheit, die etwa im Alter von 30 Jahren ausbricht. Sie äußert sich zunächst meist in leichten Bewegungsstörungen, verläuft dann aber im weiteren Verlauf progressiv, was sich durch unkontrollierte Motorik und Mimik, Depression, Demenz und Wahnvorstellungen äußern kann. Die Krankheit verläuft immer tödlich und kann bis heute nicht geheilt werden.

Im Experiment wird über eine Genanalyse DNA-Proben eines Elternpaares und ihrer zwei Kinder verglichen. Ziel ist es, über die Länge des krankheitsauslösenden Genabschnitts zu ermitteln, ob der noch von Symptomen freie, aber familiengeschichtlich belastete junge Vater ein krankheitsauslösendes Allel des Huntingtin-Gens besitzt und es womöglich an seine Kinder weiter gegeben hat.

Dauer: ca 3,5 Zeitstunden

Methoden: Handhabung der Mikropipette, PCR, DNA-Gelelektrophorese


 

HIV-Test über ELISA

 

Teil 1: Simulation der Infektionsverbreitung: Die Serumproben der Teilnehmer werden auf kontrollierte Weise mehrfach miteinander in Kontakt gebracht, um ungeschützten Geschlechtsverkehr zu simulieren. Die Teilnehmer sind nicht über den HIV-Infektionsstatus ihrer Serumprobe informiert. Nur eine bis zwei Proben sind von Beginn an HIV-positiv.

Teil 2: Nachweis der Infektion über einen direkten ELISA-Test: Experimentell werden die Antikörpertiter gegen das Protein p24 in allen Serum-Proben aus Teil 1 des Experiments über einen direkten ELISA-Test auf das virale Protein p24 bestimmt. Dadurch lässt sich eindrucksvoll die rasche Ausbreitung der Infektion demonstrieren.

Dauer: ca. 2,5 Zeitstunden

Methoden:  Handhabung der Mikropipette, ELISA-Test

Die Kurse finden nachmittags statt, ein Termin kann individuell vereinbart werden. Es wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro pro Schüler/in erhoben.


Kursanfragen richten Sie bitte an die Laborleiter (siehe oben). Bitte nennen Sie dabei Ihren Namen, Ihre Schule, die Schülerzahl, den gewünschten Test, Wunschtermin(e) sowie Ihre Kontaktdaten.


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